Spielerempfänge haben beim FC Schalke 04 eine lange Tradition. Am Sonntag war es wieder so weit. Bevor für die Profis der Königsblauen der Winterurlaub begonnen hat, haben sie noch bundesweit ihre Fanclubs besucht.
Doch noch kurzfristig passen musste Sebastian Polter. Der Stürmer, der erst am Montag an der Leiste operiert wurde und als Wechselkandidat in der Winterpause gehandelt wird, hatte von seinem Arzt noch Bettruhe verordnet bekommen und konnte somit nicht den Fanclub "schön blau 08" in Recklinghausen besuchen.
"Das war etwas schade, ist aber natürlich nachvollziehbar. Die Gesundheit und Genesung geht immer vor", hatte Melanie Illburger Verständnis. Die Vorsitzende des Fanclubs konnte aber mit Soichiro Kozuki einen weiteren Lizenzspieler vor den etwa 50 Anhängern im Haus Henning in Recklinghausen begrüßen. Dazu sprang Zeugwart Holger Blumenstein ein. "Gerade Holger konnte natürlich aus einem riesigen Fundus an Geschichten erzählen. Wir haben beide als Ehrenmitglieder in unseren Fanclub aufgenommen", sagte Illburger.
Die Fans konnten sich auch von den Fortschritten Kozukis beim Erlernen der deutschen Sprache überzeugen. "Er hat die Antworten halb auf Englisch, halb auf Deutsch gegeben", erklärte Illburger. Warum er trotz einer sehr guten Vorbereitung so wenig gespielt habe? Er sei nicht ganz fit in die Saison gestartet.
Eine deutlich weitere Anreise als der Japaner hatte Shootingstar Assan Ouedraogo. Der 17-Jährige war beim Fanclub Geithain in Sachsen zu Gast. Vor ebenfalls etwa 50 Anhängern der Fanclubs Geithain, Plauen, Weimar, Leipzig und Zeitz nahm sich der noch verletzte und sehr bodenständige Ouedraogo viel Zeit und blieb wie Kozuki so lange, bis alle S04-Anhänger mit Autogramm und Selfie versorgt waren. Er arbeite derzeit an seiner Genesung und sei selbst traurig, wie die Hinrunde für Schalke insgesamt verlaufen sei.
Zu seiner Zukunft hielt sich Ouedraogo bedeckt. Die Anhänger hofften aber, dass er, wenn er dann irgendwann wechselt, bitte nicht ausgerechnet zu RB Leipzig wechseln möge. Geithain liegt nur eine gute halbe Autostunde von Leipzig entfernt.
Nach den Spielerempängen begannen für die Profis dann die Ferien. Wie es im neuen Jahr weitergeht, hat der Verein noch nicht kommuniziert.